Psychologische Praxis für
Meine langjährige Erfahrung in der sexualpädagogischen Arbeit und in der Sexualberatung zeigt immer wieder, das Thema Sexualität ist ein besonderes – und das in jedem Lebensalter. Scham und Peinlichkeit, Unsicherheit und falsche Vorstellungen stehen einer oft perfekten sexuellen Welt in den Medien gegenüber. Dazu kommt eine weit verbreitete Sprachlosigkeit.
Die FAZ am Sonntag stellte dazu in ihrem Artikel „Wie sag ich´s bloß meinem Kind?“ am 09. September 2012 zutreffend fest: „Umfragen von Meinungsforschungsinstituten ergeben, dass in Deutschland rund 64 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahre weder in der Familie noch mit Partnern oder Freunden über Sexualität sprechen wollen. Der sexuell aufgeladenen Bilderflut steht eine Wortwüste gegenüber.“
Diese Sprachlosigkeit macht auch vor Therapeuten nicht Halt: Sexualberatung erfordert eine spezifische Ausbildung.
Ist die Sexualität bei einem Paar auf Dauer schwierig, färbt das auf die Qualität und die Zufriedenheit mit der Paarbeziehung ab.
Jüngere und ältere Menschen, Männer und Frauen, alleine oder als Paar. Oft braucht es eine lange Zeit des Leidens bis Menschen den Schritt in die Beratung wagen. Nur um dann festzustellen: „So schlimm ist es gar nicht“ und „Es ist enorm erleichternd, mal darüber geredet zu haben.“ Meine Bitte an Sie: Trauen Sie sich!
Frauen berichten über Schmerzen beim Eindringen oder der Unmöglichkeit, Geschlechtsverkehr zu haben (Dyspareunie und Vaginismus).
Männer berichten über Erektionsprobleme oder vorzeitige Ejakulation.
Frauen wie Männer berichten von den Themen sexuelle Lustlosigkeit, mangelndes Verlangen und Orgasmusstörungen.
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